Berchtelisritt

Bericht zum Berchtelisritt

Über die ganzen Festtage zeigte sich das Wetter schon fast frühlingshaft, aber ausgerechnet auf den
Berchtoldstag wechselte das Wetter. Wir waren uns lange nicht sicher, ob wir den Ritt, wie geplant
durchführen könnten. Anders als in den vergangenen Jahren, wollte ich, so wie es im KVA lange Tradition
war, am Berchtoldstag wieder einmal einen längeren Ritt durchführen.
Petra machte mir dann den Vorschlag, zu sich und Hans nach Hünenberg zu reiten. Ich war völlig begeistert
von dieser Idee, da das Gelände entlang der Reuss wie geschaffen ist für Ross und Reiter

So entschloss ich mich, den diesjährigen Berchtelisritt bei uns zu Hause zu starten.
Pünktlich um 10 Uhr trafen dann die ersten Reiter ein. Leider war der Himmel ziemlich grau und es fielen
auch schon einige Regentropfen. Dies war wohl auch der Grund, dass sich nur wenige ReiterInnen
einfanden. Bei Kaffee und Gipfeli, beschlossen wir, dass wir ja jeder Zeit wieder nach Hause an die Wärme
gehen könnten, falls Petrus es doch nicht so gut mit uns meinen sollte.

Um 10.15 Uhr starteten wir dann mit unserer kleinen neuner Gruppe. Voller Elan ritten im flotten Trab
durch den Wolserwald, Richtung Obfelden. Inzwischen hatte es auch aufgehört zu regnen, was uns sehr
zuversichtlich stimmte, doch noch den geplanten Weg einzuschlagen.
Kaum richtig in Schwung gekommen, wurden wir in Obfelden schon zur unsere ersten Pause eingeladen.
Silä und Wädi offerierten uns ganz spontan bei sich im Stall ein Gläschen Wein. Mancher war ganz
verwundert darüber, wie schnell die beiden Gläser und Wein herbeigezaubert hatten! Dass es in einem Stall
überhaupt Wein gibt!

Frisch gestärkt, ritten wir im gemächlichen Tempo weiter durch Obfelden und überquerten schliesslich die
Reussbrücke. Weiter ging es, alles im Trab, entlang dem Kanal bis nach Mühlau, wo wir dann wieder die
Brücke überquerten. Inzwischen war das Wetter geradezu Ideal zum reiten, was uns natürlich sehr freute,
und der eine oder andere hatte langsam schon ziemlich warm bekommen.

Nachdem wir die Reuss überquert hatten, gab es nur noch eine Gangart; der Galopp. Unsere Vierbeiner
galoppierten schon fast lehrbuchmässig entlang am Reussufer Richtung Sins. Wir alle waren völlig erstaunt
darüber, einen so guten Boden anzutreffen. 

Nach kurzer Plantschpause ging es dann im Galopp weiter bis nach Sins. Beim Zollhaus hatten wir dann
noch ein kurzes Fotoshooting, bevor es dann wieder weiter entlang dem Reussufer ging, natürlich im
Galopp.
Noch einmal fand sich eine Stelle um mit den Pferden ins Wasser zu gehen um sie trinken zu lassen.

Als wir uns dann unterhalb von Hünenberg befanden, verliessen wir das Reussufer, und ritten im
gemächlichen Schritt, hinauf nach Hünenberg. Dort angekommen mussten wir noch eine kurze Strecke
durch das Dorf reiten und schon waren wir bei der reformierten Kirche, bei Petra und Hans zu Hause
angekommen. 

Hans hatte schon alles für uns vorbereitet und Pferd und Reiter wurden bestens verpflegt mit Glühwein und Würsten. Am warmen Feuer konnten sich alle ein wenig aufwärmen.

Leider setzte wieder Regen ein und so beschlossen wir kurzerhand, Kafi und Kuchen später bei uns zu
Hause zu essen. So machten wir uns schon bald wieder auf den Nachhauseweg. 

Wir ritten Richtung Wart, von dort aus führte uns ein steiler Weg, wieder hinunter in die Reussebene. Von
dort aus ging es dann im zügigen Trab bis zum Kloster Frauental. Von da aus noch eine kurze Strecke bis
nach Maschwanden.
Unterdessen hatte es wieder aufgehört zu regnen, wir waren alle aber trotzdem schon ziemlich durchnässt.
Aus diesem Grund beschlossen wir auch, dass Lili mit ihren Pferden direkt nach Hause gehen konnte. Sie
versprach uns noch, später mit Fredi auf ein Kafi und Kuchen vorbeizukommen.
So marschierte unsere geschrumpfte Gruppe dem Wolserwald entgegen. Von dort aus ging es wieder im
flotten Trab, quer den Wald hindurch, bis nach Obfelden. Dort verabschiedete sich dann auch Carole von
uns. Da waren wir nur noch sechs. Und so nahmen wir noch die letzten Meter unter die Hufe.
Pferd und Reiter waren ziemlich froh wieder zu Hause angekommen zu sein. Jasmine, Anina und Elke
verabschiedeten sich von uns und gingen mit ihren Pferden nach Hause.
Nach kurzer Zeit trafen dann Hans und Schnetlis bei uns ein und so begaben wir uns ins Haus an die
Wärme. Bei einer gemütlichen Runde Kafi, Bier und Kuchen liessen wir den Berchtoldstag ausklingen. 

Pferde und ReiterInnen waren müde, aber hoch zufrieden, waren wir doch bei diesem Wetter insgesamt
5 Stunden unterwegs und haben 37 km zurückgelegt!. Wir waren uns alle einig drüber, dass das ein richtig
toller Ritt war.

Herzlichen Dank an Hans Schiess und Petra Oehmke für die Gastfreunschaft!